Wozu eine Doula?

Begleitung, Unterstützung, Stärkung

Eine Doula ist eine geburtserfahrene Frau, die Schwangeren vor, während und nach der Geburt als persönliche Begleiterin zur Verfügung steht. Durch die Ausbildung zur Doula Geburtsbegleiterin erwirbt sie besondere Kenntnisse und Fähigkeiten rund um die Geburt.

 

Die Bezeichnung „Doula“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie „Dienerin der Frau“. Lange Zeit haben Mütter und erfahrene Frauen andere Frauen bei den Geburten ihrer Kinder begleitet und so das Wissen über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett weitergetragen. Sie haben den Gebärenden mit verschiedenen Methoden geholfen, in ihre Kraft zu kommen und waren während der gesamten Geburt anwesend.

 

Doulas sind erfahrene, dafür ausgebildete Frauen, die diese Tradition wieder aufleben lassen und werdende Mütter in ihrer Schwangerschaft, während der Geburt des Kindes und im Wochenbett begleiten. Eine kontinuierliche, einfühlsame und bestärkende Begleitung steht dabei im Mittelpunkt der Doula-Arbeit.

 

Die Ausbildung zur Doula bietet der Verein „Doulas in Deutschland e.V.“ an. 

Logo Doulas in Deutschland
Neugeborenes auf Mamas Bauch

„Die Aufgabe einer Doula besteht darin, Dir die Geburt so angenehm wie möglich zu machen und Dich und Deinen Partner zu unterstützen.“

(So beschreibt es die 2011 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnete weltberühmte Hebamme Ina May Gaskin in ihrem Bestseller „Die selbstbestimmte Geburt“.)

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Studie: „Kontinuierliche Unterstützung für Frauen während der Geburt“ (Continuous Support, Hodnett, ED.; Gates, S.; Hofmeyr, GJ.; Sakala, C. 2003)

Frauen mit einer kontinuierlichen Unterstützung während der Geburt hatten:
  • 50 % geringere Wahrscheinlichkeit per Kaiserschnitt zu gebären
  • 41 % geringeres Risiko mit Saugglocke oder Zange zu gebären
  • 39 % geringere Verabreichung von Wehenmitteln
  • 28 % geringeres Risiko ein Schmerzmittel oder eine Anästhesie zu benötigen
  • 33 % weniger Risiko unzufrieden zu sein oder ihre Geburtserfahrung negativ zu beurteilen
  • 25 % kürzere Geburtsdauer
Weitere Erkenntnisse aus der Studie:
  • Eltern fühlten sich sicherer und betreuter
  • Eltern passten sich sicherer an ihre neue Familiendynamik an
  • wesentlich mehr Babys wurden voll gestillt
  • Eltern hatten mehr Selbstvertrauen im Umgang mit ihren Babys
  • Frauen litten signifikant seltener an Wochenbettdepressionen

 

 

 


Die Studie stellte außerdem heraus, dass die Auswirkungen am größten waren, wenn die betreuende Person der (werdenden) Eltern keine Klinikangestellte war, sondern ausschließlich für die Begleitung der Eltern zuständig. 

 

In einer aktuellen Veröffentlichung aus dem Jahr 2017 fassten die Autoren der Publikation „Kontinuierliche Unterstützung für Frauen während der Geburt“

26 Studien aus 17 Ländern mit mehr als 15.000 Frauen zusammen [zur Studie] und kamen zu dem Ergebnis, dass Frauen während der Geburt kontinuierliche Unterstützung haben sollten.

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